Gouachefarbe, Pinsel, Linolfarbe, selbstgemachte Farbe, Zeichnen, Drucken, Gips, Papier, Strassenkreiden, Schere, Perforieren, Quarzsand, Draht, Leim, Stoff, Kleisterfarbe, Ton, Wachskreiden, Feile, Karton, Stempel, Knöpfe, Kohle, Verpackungsmaterial, Papierrollen – der Fantasie und den Ausdrucksmöglichkeiten sind im offenen Kinderatelier keine Grenzen gesetzt. Mein Ziel ist es, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich die Kinder wohl und ernst genommen fühlen, und wissen, dass ihre Ideen willkommen sind. Mich auf ihre Wahrnehmungs- und Gestaltungsprozesse einzulassen und sie so zu unterstützen und zu begleiten.
Kinder sind von Natur aus Freigeister. Neugierig, experimentierfreudig und abenteuerlustig eignen sie sich die Welt mit offenem Herzen und ebensolchem Geist an, unvoreingenommen, unmittelbar, mit Haut und Haaren. Mit ihrer grossen Fantasie tragen sie die Grundvoraussetzung für Kreativität in sich. Kreativität wiederum ist eine wichtige Schlüsselkompetenz, die es, soll sie nicht verkümmern, anzuregen und zu fördern gilt. Nicht umsonst ist in der UN-Kinderrechtskonvention das Recht eines jeden Kindes auf kulturelle Teilhabe verankert.
Eben hier setzt das offene Kinderatelier an. Anregungsreiche Lernumgebung, sinnliches Material und professionelle Betreuung gehen Hand in Hand und bieten Kindern im Vorschulalter an vorerst einem Nachmittage pro Woche Raum, sich ihrer Freude am Experiment ganz und gar hinzugeben. Damit leistet das offene Kinderatelier einen Beitrag zur Debatte um adäquate Bildungsangebote für Kinder unter sechs Jahren und ergänzt die Kindertagesstätten- sowie Spiel- und Waldspielgruppen-Angebote mit künstlerischer Förderung.
Weil kreativer Freiraum das grösste Geschenk ist, das wir einem Kind machen können.